Übersicht
Tutzing – Gut Kerschlach - Herrsching
Teiltouren
Teiltouren
Von den Deixlfurter Weihern zum Gut Herrschlach
• T2 | Auf zum Gut Kerschlach |
Teiltouren
Teiltouren
Prolog
... für eine prächtige Wanderung im schönsten Fünfseenland
Ich war wochentags zwischen dem Gut Kerschlach und Andechs unterwegs, wie jetzt immer zu Fuß. Ein Wanderer kam mir entgegen: Ein freundlicher Gruß und ein Juchhei, seit zwei Stunden habe er keine Menschenseele mehr gesehen.
Protokoll
Wanderprotokoll |
24.07.2005 |
||
---|---|---|---|
Ort |
Zeit |
km |
Bemerkung |
Tutzing |
9:37 |
0,00 |
S-Bhf |
Tutzing |
10:01 |
1,68 |
Zur Waldschmidtschlucht |
Deixlfurter Weiher |
10:42 |
3,85 |
Schranke |
Obertraubing |
11:52 |
6,00 |
Deuttenbergstraße |
Kerschlach |
13:22 |
10,61 |
Baumbank |
Andechs |
15:26 |
17,80 |
Besengassl |
Herrsching |
16:31 |
22,40 |
S-Bhf |
Hier ist die zugehörige Protokolldatei im gpx-Track-Format.
Das Weg-Zeit-Diagramm
Nicht so sehr aussagekräftig das Diagramm, aber man sieht, am Gut Kerschlach machte ich Rast. Und es sind immerhin sieben Wegstunden, die man unterwegs ist.
Auch das kann hier passieren: Ich war noch mit dem Rad unterwegs. Vor mir fuhren einige Festtagsgespanne, Pferdekutschen. Es war einfach kein Dranvorbeikommen. Ich übte mich in gelassener Geduld und erfreute mich an dem schönen Bild.
An-/ Abreise
Strecke | S-Bhf | |
Start | 0,0 km | Tutzing |
Ziel | 21,8 km | Herrsching |
Wegstrecke
Wegstrecke: | 21,8 km |
Steigung gesamt: | 303 m |
Gefälle gesamt: | 368 m |
Geländeprofil
Höhenprofil:
Tutzing – Gut Kerschlach - Herrsching
Hinweis
Für die obige Übersicht wird die folgende
Touren-Variante verwendet:
• Tutzing
→ Waldschmidtschlucht
• Gut Kerschlach
→ Variante 3a
• Andechs/Erling
→ Leitenhöhe
• Herrsching.
Routendaten
Teiltour 1
Von Tutzing zu den Deixlfurter Weihern
Mein Lieblingsweg ist der Weg entlang des Staudagrabens hoch zur Ilkahöhe.
Teiltour 1a
Durch die Waldschmidtschlucht zu den Weihern
Tutzing
Zum Kalkgraben
- Bahnhofstraße (nordwärts)
- Heinrich-Vogt-Straße
- Fußweg am Bahndamm
- Am Pfaffenberg
- Am Kalkgraben
Zur Waldschmidtschlucht - Vom Bahnhof geht man die Bahnhofstraße entlang nach Norden, schaut in den Martelsgraben hinab und geht durch die Unterführung zur Heinrich-Vogt-Straße. Hier kann man in den den Bareislgraben hinabschauen.
Durch Tutzing zur Waldschmidtschlucht
An der Traubinger Straße wechselt man durch die Unterführung auf die andere Bahnseite, um über ein paar Stufen gleich neben der Brücke zu einem Fußweg zu gelangen, der rechts neben der Bahnstrecke entlangführt.
Am Ende des Fußweges wechseln wir wieder durch die Fußgängerunterführung auf die andere Bahnseite und sind nach 280 Meter am Kalkgraben, dem Anfang der Waldschmidtschlucht.
Kalkgraben
Zu den Weihern
- Am Kalkgraben
- Steige in der Schlucht
- Wiesenweg am Graben
- Traubinger Straße
- Straße in den Wald
Durch die Waldschmidtschlucht zu den Weihern
Über einige kleine Brücken mäandert der Weg durch die Schlucht und gewinnt zügig an Höhe. Leider bald schon wieder treten wir aus dem Wald heraus. Links fallen ein paar Mietshäuser auf, die man hier gar nicht erwarten würde.
Wir folgen dem schwindenden Ausläufer des Grabens westwärts über die Wiese - am Waldrand entlang. Wir erreichen die Traubinger Straße, in die wir nach rechts einbiegen. Nach 300 Metern geht es links in den Wald hinein zu den Deixlfurter Weihern.
Variante 1b
Entlang des Staudagrabens hoch zur Ilkahöhe
Tutzing
Staudagraben
- Niedereberdorfers Straße
- Schönmoosweg
- Lindemannstraße
- Monatshauser Straße
- Waldweg
Zum Staudagraben
Der Weg zur Waldschmidtschlucht führt eine ganze Weile nur am Bahndamm entlang. Und sooo spannend ist die Schlucht auch wieder nicht. Mein Lieblingsweg führt über die Ilkahöhe zu den Deixlfurter Weihern.
Am S-Bahnhof wenden wir uns nach rechts und gehen über den Schönmoosweg zur Lindemannstraße, unterqueren den Bahndamm und gehen hoch zum Waldrand. Nach 100 Metern auf der Monatshauser Straße zweigt halb links ein Waldweg (X3) ab. Wir nehmen diesen Weg und suchen nach rund 50 Metern rechts im Hang nach einer Pfadspur, wir suchen nicht direkt am Wegesrand, besser zu sehen ist der Pfad etwas weiter oben im Hang.
Staudagraben
Zur Ilkahöhe
- Knüppelpfad X3
- Eine wunderschöne Allee
- Fußweg zur Ilkahöhe
- Ilka-Höhenweg
Am Hangrand des Staudagraben entlang
Diesen Pfad namens X3 nehmen wir unter unsere Füße und folgen aufmerksam den manchmal recht undeutlichen Trittspuren. Die Straße ist noch eine kleine Weile in Sichtweite - doch was für ein Unterschied, wir wandern über Stock und Stein am Rande des Staudagrabens.
Nach einer Weile - das GPS-Signal meines schon älteren Gerätes ist hier schwach - taucht links ein kleiner Holzsteg auf (wo der nur hinführt?), wir halten uns hier rechts und erreichen bald die schöne Allee zu Füßen der Ilkahöhe. Zur Ilkahöhe geht es linksherum auf der Allee, dann rechts den Weg hoch. Was für eine Wonne ist das, hier schon morgens um zehn Uhr zu stehen und zu schauen!
Ilkahöhe
Zu den Weihern
- Ilka-Höhenweg
- Waldweg zu den Weihern
Zu den Deixlfurter Weihern
Nordwärts wandern wir weiter auf bequemen Waldwegen.
Aber nicht doch! Am Ende des Höhenweges über die Ilkahöhe, gleich jenseits der Monatshauser Straße, gibt es einen schmalen Pfad; sollte dieser mal wieder zugewachsen sein, geht es doch auf der Monatshauser Straße hinunter zum Waldweg, der uns zu den Deixlfurter Weihern bringt.
Variante 1c
Durch den Martelsgraben zu den Weihern
Tutzing
Martelsgraben
- Bahnhofstraße
- Hallberger Allee
- Schluchtweg
- Am Höhenberg
- Waldweg zu den Weihern
Der ausgeschilderte Weg sei hier nur kurz beschrieben: Vom S-Bahnhof Tutzing geht man nach links auf der Bahnhofstraße hinunter zur Hallberger Allee; nach gut 100 Metern beginnt hier auf der linken Straßenseite der Schluchtweg.
Entlang des Martelsgraben zu den Weihern
Teiltour 2
Von den Weihern zum Gut Herrschlach
Deixlfurt
Obertraubing
- Pfad in der Au
- Deutenbergstraße
- Kustermannstraße
Nach Obertraubing
Am größten Weiher namens Deixlfurter See suchen wir den Einstieg zum Pfad über den schmalen Damm.
Die Angler lassen sich durch uns nicht stören. Wir stören auch nicht. Einige Meter geht es dann auch unter Bäumen her, am Seeufer versteckt sich hier eine kleine Holzbank, hier lässt sich trefflich die Weiherstimmung genießen.
Wir beachten das "Betreten verboten" nicht, das den nächsten Damm vor Wanderer schützen soll. Dieser Dammweg setzt sich bald in westlicher Richtung in einem nassen Tra­mpelpfad fort, dem wir folgen - mit großer Aufmerksamkeit die Trittspuren suchend - , bis wir auf die Deutenbergstraße stoßen.
Der Karte nach setzt sich der Weg durch das Sumpfgebiet weiter fort, zunächst in nordwestlicher Richtung, um dann nach Südwesten abzubiegen. Der Abenteuerlustige mag erkunden, ob dem in der Tat so ist.
Wir nehmen jetzt aber wieder festen Boden unter die Füße und folgen der Deutenbergstraße knapp einen halben Kilometer nach Süden, um nach Westen in die Kustermannstraße einzuschwenken.
Obertraubing
Olympiastraße
- Kustermannstraße
- Haltabergstraße
- Wald- und Wiesenwege
Wir bleiben nur kurz auf der Kustermannstraße und auch nur kurz auf der nach links abzweigenden Haltabergstraße.
Kurz vor einer Ruhebank beginnt unser Wald- und Wanderweg, der die Kennzeichnung 'x3' trägt. Nach 250 Metern knickt der Weg nach Nordwesten ab. Die Trittspuren sind manchmal doch sehr flüchtig, man tut also gut daran, auch auf die Wegkennzeichnung zu achten. Gelegentlich ist eine zu entdecken, an kritischen Stellen aber gerade oft nicht.
Von Obertraubing zur Olympiastraße
Dafür entschädigen schöne Blicke, die sich immer wieder auftun - etwa auf eine große Wildblumenwiese, wo es hier und da recht nass und bodenweich sein kann.
Olympiastraße
Zum Gut Kerschlach
- Feldweg
- Zufahrtsstraße
Das stattliche Gut ist Besuchern wohlgesonnen, man kann sich fast überall umsehen.
Vor der Renovierung wurde es von Nonnen bewirtschaftet. Heute ist es ein Biohof und gehört zu den Herrmannsdorfer Landwerkstätten.
Zum Gut Kerschlach
Für die Rast gibt es eine Rundbank um einen Baum herum - mein Platz! - und einige Tische und Sitzbänke neben dem Hofladen. Im Laden kann man sich eine Brotzeit herrichten lassen Und es wird sogar (wohl nicht nur) für den Wanderer gekocht. Hier verzichte ich gerne auf das Mitgebrachte und bediene mich an guten Dingen!
Wer sich doch aus dem Rucksack verköstigen möchte und dem die runde Bank nicht zusagt, lässt Gut Kerschlach hinter sich und nimmt den Weg nach Nordosten unter Füße. Oben am Waldesrand bietet der Hügel zur Rechten einen überaus grandiosen Ausblick und bietet somit genau die richtige Kulisse für eine zünftige Brotzeit.
Teiltour 3
Vom Gut Herrschlach nach Andechs
Nun lasse ich dem Wanderer die Wahl: Beide Wanderwege sind zu empfehlen. Sie haben ganz unterschiedliche Reize.
Der westliche Weg, gekennzeichnet mit dem Kennzeichen 'x6', verläuft in großen Teilen unverschattet geradewegs immer an schönen Wiesenhängen entlang und wartet mit stimmungsvollen Ausblicken ins weite Ammerseer Land auf.
Der östliche, nicht gekennzeichnete Weg zeigt eine sehr reizvolle, sehr abwechselungsreiche Landschaft, er bleibt öfter im Schatten des Waldes, zieht sich über hügelige Wiesen hin und führt an etlichen sumpfigen Gebieten vorbei. Mein Lieblingsweg.
Teiltour 3a
Am Oberen Weiher vorbei nach Andechs
Kerschlach
Weg ≡ Ziel
- Sträßchen
- Wald- und Wiesenwege
- Andechs
- Kerschlacher Weg
Der Wege sind viele, also aufgepasst und Kompass und Karte oder das GPS-Gerät bereitgehalten.
Am Komfortabelsten ist es natürlich, die Wanderung als Route in ein tragbares GPS-Gerät einzuspeisen. Allerdings ist das GPS-Signal gerade da manchmal dürftig, wo man eine genaue Position bräuchte. Eine weitere Hilfe: Unser Wanderweg ist auf dem ersten Abschnitt gelegentlich mit einem 'x6' markiert.
Von Gut Kerschlach in Richtung Andechs
Höhenprofil
Von Kerschlach nach Erling (Variante 3a)
Die Buchstaben N, O und W im obigen Höhenprofil kennzeichnen die großen Richtungsänderungen auf unserem Wanderweg. Wenn es wieder nach Osten (O) geht, verlassen wir den Wanderweg x6.
Was dieser hinreißende Wanderweg nicht hat? Es geht nicht auf kleinen Pfaden über Stock und Stein. Dafür entschädigt den Wanderer eine hinreißende kleinteilige barocke Landschaft. Wir wandern durch lichten oder dichten Wald, über hügelige Wiesen - es ist ausnehmend herrlich hier!
Auf Andechs zu!
Variante 3b
Hoch übern Ammersee nach Andechs
Kerschlach
Weg ≡ Ziel
- Sträßchen
- Wald- und Wiesenwege
- Andechs
- Herrschinger Straße
Das ist der Sonntagsbummelweg! Der Wanderweg ist in ganzer Länge mit einem 'x6' markiert.
Von Gut Kerschlach in Richtung Andechs
Ja, ein Sonntagsweg! Hier kann man auch am Sonntagnachmittag - von Andechs aus - bestens einen Spaziergang machen.
Der Weg ist licht, wir wandern 150 Meter übern Ammersee am Wiesenhang entlang auf Andechs zu, wir schauen hinab ins Tal, wir schauen in die Ferne - ein rechter Genuß, hier unterwegs zu sein!
Kurz bevor der Wanderer Andechs, erreicht, kommt man an einem Gehege mit Damwild und einer Sitzbank vorbei. Die Bank steht dort nicht ohne Grund: Man hat nur von dort aus einen prächtigen Blick auf die Klosterkirche Andechs.
Hoch übern Ammersee auf Andechs zu!
Teiltour 4
Von Andechs hinunter nach Herrsching
Der Wanderer, der nicht Andechs besuchen möchte, wandert gleich weiter, hat er die Route 'x6' gewählt, geht es zügig über die Leitenhöhe direkt zum Ammersee, andernfalls wandert man übers Hörndl nach Herrsching.
Teiltour 4a
Über die Leitenhöhe nach Herrsching
Andechs
Zum Ammersee
- Erlinger Höhe
- Waldwege
- Herrsching
- Strittholzstraße
- Panoramestraße
- Seepromenade
- Seestraße
- Am Landungssteg
Man ist den mit X6 ausgeschilderten Höhenweg gelaufen und möchte gar nicht zum Kloster Andechs?
Vor Andechs biegt man nicht in die Herrschinger Straße ein, sondern überquert diese und geht auf der Erlinger Höhe weiter.
Am Ende dieser Zufahrtsstraße geht es nicht geradeaus weiter (wie es die Karte anzeigt), man muss hoch zum Hörndlweg ausweichen, auf diesem 200 Meter bis zum Zaun gehen, um dann links am Zaum entlang den Einstieg in den zunächst steilen, sehr rauhen Abstiegspfad zu erreichen. Dieser wird bald gemütlicher und weitet sich zu einem ordentlichen Waldweg aus, der schließlich in die Strittholzstraße mündet. Auf der Panoramastraße erreicht man das Seeufer.
Über die Leitenhöhe direkt nach Herrsching
Variante 4b
Übers Hörndl nach Herrsching
Andechs
Nach Herrsching
- Besengassl
- Am Bach
- Hörndlweg
- Gratweg übers Hörndl
- Herrsching
- Leitenhöhe
- Schönbichlstraße
- Andechsstraße
- Kienbachstraße
Man ist auf dem östlichen Wanderweg nach Erling gelaufen und möchte gar nicht zum Kloster?
In Andechs überquert man die Herrschinger Straße, geht in das Besengassl hinein und weiter am Kienbach entlang bis zum Hörndlweg. Auf diesem gelangen wir zum schönen Abstiegsweg 'Übers Hörndl'.
Und nicht vergessen: Am Ende der großen Lichtung nicht dem Ziehweg folgen, sondern sich nach links schlagen - ein paar Meter hoch zum Kammweg.
Übers Hörndl direkt nach Herrsching
Variante 4c
Der Weg über Andechs nach Herrsching
Kloster
Nach Herrsching
- Fußweg am Hang
- Ochsengraben
- Waldweg
- Herrsching
- Waldstraße
- Kientalstraße
- Andechsstraße
- Kienbachstraße
Entlang der Klostermauer und weiter am Hangrand wandern wir zum Ochsengraben, steigen hinunter zum Bach und wieder hinauf zur Hangkante.
An der Seefelder Straße führt der Wanderweg wieder schräg in den Wald hinein. Herrsching ist nicht mehr weit.
Anstatt hinterm Ochsengraben weiter am Waldrand entlang zu laufen, kann man sich auch durch ein uriges Wäldchen entzücken lassen: Man quert nicht den Ochsengraben, sondern nimmt vor dem Graben den Weg, der dort nach links in den Wald hinein führt (schwarzer Pfeil oben in der Karte). Man lasse sich überraschen!
Auf dem Weg, der östlich des Kienbaches verläuft, die Kientalstraße, erreicht man ohne Probleme Herrsching. Entlang des Kienbaches geht es schließlich zum S-Bahnhof Herrsching.
Wenn es im Winter am Ochsengraben zu glatt oder im Sommer zu glitschig ist, kann man den Ausläufer des Grabens am Waldrand umlaufen, wie es die roten Pfeile in der Karte unten zeigen.
An der Hangkante nach Herrsching