1) INVAS /Noth, 86/ wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes der Universität Köln in Zusammenarbeit mit der Siemens AG entwickelt. Es handelt sich bei INVAS nicht um ein genau festgeschriebenes Verfah-ren. Vielmehr wird eine Vorgehensweise aufgezeigt, die in verschiedenen Entwicklungsumge-bungen un-ter-schiedlich spezifiziert werden muß. INVAS trennt die Aufwandsschätzung in eine Umfangs- und eine Produktivitätsschätzung. Das Projekt wird für die Aufwandsschätzung in Teilprodukte und Meilenstein-ergebnisse untergliedert. Diese werden nach qualitativen Einflußfaktoren (wie z. B. Systemumfang, Verarbeitungsart, Innovationsgrad, Erfahrung, technologischer Stand) und spezifischen Meßgrößen (wie z. B. Anforderungen, Funktionen, Programmzei-len, Dokumentationsseiten, Schnittstellen, Testfälle) beurteilt. Daraufhin ist eine Produktivitätsermittlung möglich, welche auf den in einer Erfahrungsdaten-bank abgespeicherten Werten beruht. Teilprodukte mit ähnlichen Einflußfaktoren und Meßgrößen werden hierfür herangezogen.